Hitzewellen und Dürren, Starkregen und Überflutungen – auf Grund des Klimawandels treten solche Extremereignisse weltweit immer häufiger auf. Sie bedrohen dabei insbesondere benachteiligte Bevölkerungsgruppen, die der Willkür des Wetters schutzlos ausgeliefert sind. Städte auf der ganzen Welt stehen darum heute vor der Herausforderung, wie diesen Problemen zu begegnen ist. Gleichzeitig kann auf Stadtebene viel bewegt werden, um die Folgen des Klimawandels abzufangen und den Ressourcen- und Klimaschutz voranzutreiben.
Die Städte Bremen und Durban stellen sich dieser Aufgabe und den entstehenden Fragen schon seit fünf Jahren gemeinsam. Wie können die Feuchtgebiete in Durban/Südafrika renaturiert und die Wasserqualität verbessert werden und wie trägt das zur Klimaanpassung bei? Wie werden die Kläranlagen in Bremen CO2-neutral und was kann Durban davon lernen?
Um das zu beantworten arbeiten Bremen und Durban seit 2011 zusammen an einer kommunalen Entwicklungspartnerschaft für Klima- und Ressourcenschutz, seitdem sind sie auch offiziell Partnerstädte. Die Partnerschaft ermöglicht Austausch und gegenseitiges Lernen sowie die Umsetzung von Projekten zu den Themen Klimaanpassung und Klimaschutz. Die beiden Städte leisten so auch ihren Beitrag zur Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen; Ziel 17 (globale Partnerschaften stärken) und Ziel 13. Dieses lautet: "Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen."