Bereits im Frühjahr 2009 hatte der AK I die KoSIT (ehem. OSCI-Leitstelle) gebeten "gemeinsam mit Experten der Statistischen Ämter eine Planung über die erforderlichen Schritte zur Einführung der Datenübermittlung an die Statistischen Ämter nach dem Bevölkerungsstatistikgesetz (BevStatG) auf der Basis von OSCI-Transport und OSCI-XMeld zu erarbeiten und diese dem AK I zu seiner Sitzung im Herbst 2009 vorzulegen." Der damals
vorgelegte Entwurf eines Projektauftrages nahm Rücksicht auf die sehr heterogenen existierenden Lösungen in den Ländern und sah zwei Phasen für die Entwicklung der Nachrichten und Realisierung der Datenübermittlung (DÜ) vor.
Dem Beschluss war ein Test in Bayern vorausgegangen. Der Abschlussbericht des Bayerisches Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung, der Landeshauptstadt München und des Statistischen Bundesamtes kam dabei zu folgendem Ergebnis:
Durch den einheitlichen Einsatz von OSCI-Transport und von standardisierten XMLDatenformaten für den Datenaustausch können die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder einen "einheitlichen elektronischen Anschluss" an die berichtenden Stellen in der öffentlichen Verwaltung bekommen.
Die beiden Test- und Umsetzungsphasen verliefen erfolgreich. Der praktische Einsatz von OSCI-XMeld und des von der amtlichen Statistik entwickelten Verfahrens für die Aufbereitung von Meldedaten gemäß BevStatG konnte erfolgreich nachgewiesen werden. Vor einem produktiven Einsatz sind allerdings zusammen mit der Projektgruppe "OSCI-XMeld" und den Fachverfahrensherstellern noch einige Fragen und Probleme im Zusammenhang mit Berichtigungen und Korrekturen zu lösen.