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HANDLUNGSHILFE zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement Anlage zur "Vereinbarung über ein Betriebliches Eingliederungsmanagement gemäß § 84 Absatz 2 SGB IX" - Anlage 03: Musteranschreiben bei aufaddierten Arbeitsunfähigkeitszeiten

Außer Kraft

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juris-Abkürzung:
Dokumenttyp:
Dokumenttyp: Wappen Bremen
Gliederungs-Nr::
Normgeber:Die Senatorin für Finanzen
Erlassdatum:23.06.2009
Fassung vom:12.10.2011
Gültig ab:13.10.2011
Gültig bis:23.08.2018  Schriftgrafik ausserkraft
Quelle:Wappen Bremen
Gliederungs-Nr:keine Angaben verfügbar
Norm:§ 84 SGB 9
HANDLUNGSHILFE zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement Anlage zur "Vereinbarung über ein Betriebliches Eingliederungsmanagement gemäß § 84 Absatz 2 SGB IX" - Anlage 03: Musteranschreiben bei aufaddierten Arbeitsunfähigkeitszeiten

Anlage 2b: Musteranschreiben bei aufaddierten Arbeitsunfähigkeitszeiten

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) im Sinne von § 84 (2) Sozialgesetzbuch – Neuntes Buch – (SGB IX)

hier: Einladung zu einem persönlichen Gespräch

Sehr geehrte/r Frau/Herr ...............

Sie waren im letzten Jahr in der Summe länger als sechs Wochen arbeitsunfähig. Sollten Sie in Folge Ihrer wiederholten Arbeitsunfähigkeitszeiten Hilfe bzw. Unterstützung benötigen, biete ich Ihnen hiermit ein betriebliches Eingliederungsmanagement an.

Sie gehören nach dem SGB IX § 84 Abs. 2 zu dem Personenkreis, für den der Gesetzgeber eine besondere Fürsorgepflicht des Arbeitgebers zum Schutz der Gesundheit am Arbeitsplatz im Rahmen eines betrieblichen Eingliederungsmanagements vorsieht. Diesen Schutz genießen alle Beschäftigten, die innerhalb der letzten 12 Monate länger als sechs Wochen (ununterbrochen oder in der Summe) arbeitsunfähig waren. Ziel des Betrieblichen Eingliederungsmanagements ist es, eine bestehende Arbeitsunfähigkeit frühzeitig zu überwinden und erneuter Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen.

Wenn wir als Arbeitgeber im präventiven Sinn etwas tun können, damit Ihre bisherigen Arbeitsunfähigkeitszeiten nicht auf Dauer zu anhaltenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, würde ich gern gemeinsam mit Ihnen nach Möglichkeiten suchen, wie Ihre Arbeitsfähigkeit in Zukunft erhalten und Ihre Gesundheit gefördert werden kann. In einem gemeinsamen Gespräch kann vertrauensvoll erörtert werden, welche betrieblichen Bedingungen im Hinblick auf Ihre Gesundung und Gesunderhaltung verändert und mit welchen gezielten Maßnahmen der Prävention und Gesundheitsförderung erneuter Arbeitsunfähigkeit vorgebeugt werden könnte. Um dies abzuklären, biete ich Ihnen ein persönliches Gespräch an.

An dem Gespräch können – wenn Sie es wünschen – neben mir (Ihr/e direkte/r Vorgesetzte/r), ein/e Vertreter/in des Personalrates, eine Person Ihres Vertrauens aus dem beruflichen oder privaten Bereich, der arbeitsmedizinische Dienst (AMD), die Frauenbeauftragte und – soweit ein Grad der Behinderung vorliegt – die Schwerbehindertenvertretung teilnehmen. Bitte geben Sie in dem beigefügten Antwortschreiben die von Ihnen gewünschten Gesprächsteilnehmer/-innen an. Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, dass Sie im Vorfeld oder auch unabhängig von einem Gespräch jederzeit die Beratungsmöglichkeiten beim AMD in Anspruch nehmen können. Sie erreichen den AMD unter der Telefonnummer 361-6743 bzw. per Email unter jwiens@arbeitsschutz.de.

Mir ist bewusst, dass das Betriebliche Eingliederungsmanagement einen sensiblen Bereich im Umgang zwischen Dienstherr/Arbeitgeber und den Beschäftigten berührt. Mir ist wichtig, dass Sie wissen, dass Ihre Teilnahme am Gespräch freiwillig und von Ihrem ausdrücklichen Einverständnis abhängig ist. Sollten Sie das Angebot nicht wahrnehmen wollen, entstehen Ihnen hierdurch keine beruflichen Nachteile. Ich möchte Sie auch ausdrücklich darauf hinweisen, dass Sie keine Angaben zum medizinischen Grund Ihrer Arbeitsunfähigkeit zu machen brauchen.

Damit ich das Gespräch besser vorbereiten kann, bitte ich Sie, Ihr Antwortschreiben ausgefüllt bis zum __________ an mich zurückzusenden. Dafür bereits heute herzlichen Dank. Als Nachweis, dass der Arbeitgeber seinen gesetzlichen Verpflichtungen nachgekommen ist, wird das Antwortschreiben zum Zwecke der Dokumentation zur Ihrer Personalakte genommen.

Als Zusatzinformation erhalten Sie beigefügt einen Auszug aus dem SGB IX (BEM). Daraus können Sie die Hintergründe und genaue Zielsetzung des Eingliederungsmanagements entnehmen.

Bitte sprechen Sie mich oder Ihre Interessenvertretung an, wenn Sie noch Fragen haben. Ich freue mich, von Ihnen zu hören.

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

Anlage



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